»Gott wohnt noch immer in Frankreich, doch er langweilt sich. Über Frankreich, das lange tonangebend war in Europa, ist hysterische Stille eingekehrt.«Joseph HanimannFrankreich ist zu einem großen Rätsel geworden. Das Sehnsuchtsziel so vieler Künstler, Intellektueller und Liebhaber des Laisser-faire, Traumland des Genusses und Inbegriff der Lebensfreude, politischer Taktgeber und revolutionärer Querdenker – all dies scheint Vergangenheit. Einst radikal in seinem Willen zur gesellschaftlichen Veränderung, ist Frankreich nun ebenso radikal in seiner Verweigerung des Wandels. »Es soll besser werden, aber sich nichts ändern « – niemand lebt diesen Slogan derzeit so konsequent wie Frankreich.Dieses Buch ist das kenntnisreiche Porträt eines Landes, das zwischen innerer Erstarrung und revolutionärem Gestus verharrt.
»Hanimann stellt klug die richtigen Fragen«NZZ, Ann-Dorit Boy»Hanimann erweist sich als kluger Analytiker der vielschichtigen Differenzen, die das Land prägen.«NZZ, Claudia Mäder»Gut beobachtet, wissenschaftlich informiert und in eleganter Sprache vorgetragen.«FAZ, Günther Nonnenmacher»Etwas überraschend, aber in der Argumentation überzeugend hält Hanimann die Dezentralisierung der ›einen, unteilbaren Republik‹ für weitgehend gelungen und findet für viele Facetten des Alltagslebens den treffenden Ausdruck, wenn er beispielsweise die französische Familie als ›Privatrepublik‹ charakterisiert.«Die Welt, Wolf Lepenies«Das Buch sollte lesen, wer sich mit Frankreich näher befassen will»Die Tageszeitung«Von Anschaulichkeit geprägte, von Sympathie und Klarsicht zu gleichen Teilen bestimmte Analyse.»St. Galler Tagblatt«Klug dividiert Hanimann dieses Gespinst aus Mentalität und Monetarismus, Esprit und Weltabgewandtheit auseinander.»Der Standard«Ein Glücksfall. Wer Frankreich verstehen will – der findet hier ein historisch-kulturelles Allroundbuch.»Die Presse«Ein Buch voller prägnanter Formulierungen, pointierter Analysen und historischer Herleitungen.»Badische Zeitung
Joseph Hanimann , geb. 1952 in Chur, ist ein in Paris lebender Kulturkorrespondentund Essayist. Seine Artikel und Reportagenerschienen in der Neuen Zürcher Zeitungund in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.Heute schreibt er für die SüddeutscheZeitung. 2011 erhielt er den renommierten»Berliner Preis für Literaturkritik«.